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AUGUSTINERKIRCHE  |  MAINZ

Die Augustinerkirche in Mainz wurde 1771 als barocke Klosterkirche des Augustinerordens erbaut. Wenn der Bau auch den Ordensregeln entsprechend turmlos ist und von einem Dachreiter bekrönt wird, so ist die Fassade mit der zweiteiligen Figurengruppe des Mainzer Bildhauers Nikolaus Binterim und zahlreichen Schmuckelementen wie Vasen und Putten reich geschmückt. Heute ist die Kirche Seminarkirche des Bischöfliches Priesterseminars. 

Die Fassade ist in die Straßenflucht der Augustinerstraße eingebunden, die Gliederung der Fassade mit Lisenen und Gesimsen betont die Portalnische, die von Doppelsäulen flankiert ist, und erzeugt so Räumlichkeit und Plastizität. 

Die Putzflächen waren bei einer früheren Überarbeitung als Zementputz ausgeführt worden. Aus dieser Phase stammten auch Antragungen aus zementärem Material sowie nicht handwerksgerecht eingebaute Vierungen in den reichen Schmuckelementen aus Mainsandstein. 

Akut waren Teile der Altantragungen abgestürzt. Die Sanierung der Fassade war damit von hoher Dringlichkeit. Nach Gerüststellung und einer detaillierten Voruntersuchung und Schadenskartierung wurden hier über 4 m³ Sandsteinvierungen, zum Teil bildhauerisch bearbeitet, eingebaut und ca. 900 Antragungen. Über 700 Meter Fugen wurden saniert. Der Zementputz wurde entfernt und ein NHL-Kalkputz zweilagig aufgetragen. Die Sandsteinteile wurden lasierend überarbeitet, die Figuren wurden von Restauratoren reprofiliert und von einem Fassmaler schattiert. 

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